Quantcast
Channel: Illustrator – Dr. Web
Viewing all articles
Browse latest Browse all 22

Illustrator-Techniken für Zwischendurch: Hintergründe, 3D-Text und -Diagramme

$
0
0

Illustrator bietet einige Funktionen an, die in Kombination und wenigen Schritten zu erstaunlichen Ergebnissen führen. Diese Techniken sind vielfältig einsetzbar. So entsteht ein poppiger Hintergrund, 3D-Text, ein eigenes Muster oder 3D-Diagramme.

Lichtstrahlen

Einen schönen Hintergrund bildet der „Lichtstrahlen-Effekt“, den man fast schon als Klassiker bezeichnen könnte. Mit dem Rechteck-Werkzeug wird in der Größe des Dokumentes ein Rechteck aufgezogen, das hinter allen anderen Objekten liegen sollte. Dieses Rechteck wird dann mit einem Kreisförmigen Verlauf von einem sehr hellen Ton in der Mitte zu einem dunkleren Farbton gefüllt. Ich habe dabei die Farben RGB 200, 255, 255 und RGB 70, 140, 255 verwendet.

Mit dem Ellipse-Werkzeug zieht man nun einen Kreis auf, in dem die Strahlen entstehen sollen. Für eine wirklich kreisrunde Form hält man beim Aufziehen einfach die Hochstelltaste gedrückt. Dieser Kreis sollte ungefüllt sein. Die Strahlen entstehen dann durch eine Kontur, die man relativ hoch einstellt. Zuvor sollte man aber „Gestrichelte Linie“ abhaken und den Strich auf etwa 40 pt setzen. Nun muss nur noch die Ebenendeckkraft verringert werden, damit der Verlauf etwas hindurch scheinen kann.

3D-Text

Über diesen Hintergrund könnte man etwas 3D-Text in einer beliebigen Farbe einfügen. Dazu wird das Text-Werkzeug ausgewählt und ein kurzes Wort fettgedruckt geschrieben. Nach einem Klick auf Effekt > 3D > Extrudieren und abgeflachte Kante sollte man gleich im Dialog ein Häkchen bei der Vorschau setzen. Dann dreht man sich den Text über den Würfel bei Position zurecht. Wichtig sind auch höhere Werte bei Perspektive und Tiefe der Extrusion.

Ich empfehle bei Abgeflachte Kante: „Hoch – abgerundet“ einzustellen, um den räumlichen Effekt noch zu verstärken. Sehr interessant ist auch das Setzen einer zweiten Lichtquelle über das Icon Neues Licht. Wer mag, könnte noch die Umgebungsfarbe mit einbeziehen und diese über Schattierungsfarbe: Benutzerdefiniert mit anklingen lassen.

Muster erstellen

Um ein eigenes Muster zu erstellen, zeichnet man dieses zunächst ein. Dabei ist es nicht wichtig, wie groß das Dokument ist. Die Größe des Musters bestimmen wir später leicht selbst. Ganz allgemein ist es einfacher, zunächst den Hintergrund eines Musters zu bestimmen. Das könnte etwa ein farbiges Quadrat sein, welches mit dem Rechteck-Werkzeug aufgezogen wird. Darüber entsteht das eigentliche Muster. Mit dem Auswahl-Werkzeug markiert man die Pfade und verschiebt diese in die Farbfelder. Ein neues Muster wurde festgelegt. Zieht man nun eine größere Fläche auf, so kann man den Bereich mit einem Klick auf das Muster mit diesem auffüllen. Übrigens: Ein Doppelklick auf die Musterminiatur ruft die Farbfeldoptionen auf. Hier kann man dem Muster noch einen Namen geben.

3D-Diagramme

Illustrator bietet einen einfachen Weg an, um Diagramme aufzupeppen. So könnte man etwa ein einfaches Gestapeltes vertikales Balkendiagramm erstellen und die entsprechenden Werte eingeben. Dieses Diagramm sieht in der schwarz-weißen 2D-Ansicht jedoch nicht gerade beeindruckend aus.

Um nun die 2D-Kästchen in farbige 3D-Säulen zu verwandeln, muss zunächst eine Vorlage gestaltet werden. Dazu zieht man sich mit dem Rechteck-Werkzeug die Grundform auf, um dann mit dem Ellipse-Werkzeug den Kopf der Säule zu gestalten. Man fasst dazu den Mittelpunkt des Objektes mit dem Auswahl-Werkzeug an und verschiebt die Ellipse, die natürlich genau der Breite der Säule entsprechen sollte, nach oben.

Jetzt fehlt natürlich noch die Rundung des Fußes. Dazu erstellt man eine Kopie der Ellipse mit gedrückter Alt-Taste und einer Bewegung nach unten, wo diese Ellipse dann passend positioniert wird. Die Grundform und der Fuß dieser Form werden mit dem Auswahl-Werkzeug markiert und über den Pathfinder und Vereinen zu einer Einheit zusammengefügt. Die beiden Abschnitte erhalten jeweils einen Verlauf, wonach die Reihenfolge der beiden Teile noch einmal so geregelt werden sollte, dass der Kopf der Säule über der länglichen Form mit dem Fuß liegt.

Die Grundform steht und muss jetzt nur noch für Illustrator verständlich umgesetzt werden. Wir benötigen eine Hilfslinie, an der diese Säule geteilt werden kann, damit die Länge des Objektes von der Software flexibel steuerbar wird. Man zeichnet dazu mit dem Liniensegment-Werkzeug eine Linie ein, die keine Füllung oder Kontur besitzen darf, und klickt auf Ansicht > Hilfslinien > Hilfslinien erstellen.

Mit dem Rechteck-Werkzeug zieht man einen Begrenzungsrahmen um das Objekt, und zwar von der Unterkante des Abschlusses, also dem Kopf der Säule, bis hinunter zum Fuß, wobei dieser mit eingeschlossen wird. Der Begrenzungsrahmen muss im Hintergrund liegen, was über Objekt > Anordnen > In den Hintergrund schnell erledigt ist.

Man wählt alles aus und klickt im Menü auf Objekt > Diagramm > Designs. Im Dialogfenster klickt man auf den Button Neues Design und hat damit seine Vorlage abgespeichert. Nach der Bestätigung mit OK aktiviert man das Balkendesign über Objekt > Diagramm > Balken, wobei Balken: Fließend ausgewählt sein sollte.

Da jeder Bereich noch in der gleichen Farbe dargestellt wird, kann noch kein Unterschied ausgemacht werden. Ich habe einfach mit dem Gruppenauswahl-Werkzeug die einzelnen Bereich selektiert und über Bildmaterial neu färben koloriert. Auch einige Verläufe wurden angepasst, um ein stimmiges Endergebnis zu erhalten.

(mm),


Viewing all articles
Browse latest Browse all 22